Betze

1. FC Kaiserslautern (Fritz-Walter-Stadion)

In Kaiserslautern angekommen fuhren wir auf den Betzenberg. Dort steht das Fritz-Walter-Stadion oder wie es früher hieß – Betzenbergstadion. Von den Fans wird es aber noch immer liebevoll Betze genannt. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten, ging es weiter in Richtung Zentrum. Unterwegs kamen wir in der Nähe des Hauptbahnhofs an Fußballer-Skulpturen vorbei, die dort zur WM 2006 aufgestellt wurden.

Die Innenstadt Kaiserslauterns ist überschaubar. Ein paar Lädchen, ein paar Restaurants, wenig besonderes, was uns ins Auge stach. Wahrscheinlich ist Kaiserslautern auch nur an Spieltagen des KSC ein Publikumsmagnet. Touristisch konnte uns die Stadt leider nicht überzeugen aber wenn ein Lauterer diesen Beitrag liest und noch ein paar Sehenswürdigkeiten kennt, kommen wir gerne noch einmal in die Stadt und lassen uns eines besseren belehren.

Nachdem wir wieder am Auto angekommen waren begann der Endspurt, denn wir haben nur noch eine Station unseres Spielplans übrig. Diese ist aber erst für Morgen geplant, deshalb heist es jetzt für heute Feierabend.

Bruchbude

1. FSV Mainz 05 (Coface Arena)

Man muss sich schon auskennen, damit man mit veralteten Navi-Karten das nagelneue Stadion der Mainzer findet. Im alten Bruchwegstadion spielt der 1. FSV Main 05 nicht mehr, denn Mitte 2011 weihte der Verein die neue Coface Arena ein und reichte so im übertragenen Sinne die Scheidung ein. Die Scheidung vom inzwischen liebgewonnenen Bruchwegstadion. Der Name ist jedoch Programm, denn schön war das alte Stadion nie, es war eher eine Bruchbude. Eine Notlösung könnte man sagen, denn die eigentliche Spielstätte der 05er musste in den 30er Jahren einer Kaserne weichen und so wurde der Fußballverein in das Bruchwegstadion umgesiedelt, wo sie bis zur letzten Saison spielten.

Obwohl der FSV nun eine neue, moderne und mit einer Kapazität von mehr als 34.000 Plätzen, recht großes Stadion besitzt, weinen noch viele Fans der stimmungsvollen Blechbude nach.

Wer sich das neue Stadion einmal selbst ansehen möchte, der sollte tunlichst nicht der Beschilderung mit diesen kleinen Fußbällen folgen, denn die führen im besten Fall nur zum Bolzplatz der Mainzer Uni. Schaut lieber, dass ihr den Europaplatz oder zumindest die Saarstraße ins Navi programmiert, sollte das Navi die Coface Arena oder die Eugen Salomon Straße nicht kennen.

Die Rheingoldhalle in Mainz lässt sich da schon leichter finden. Diese Erfahrung machten wir auch schon auf der Deutschlandreise 2008. Wir parkten im gleichen Parkhaus wie damals und erkundeten die Stadt zu Fuß. Wie aber schon vor 4 Jahren müssen wir wieder feststellen: Mainz bleibt Mainz. Und wenn sich an der Verkehrsführung nicht bald was ändert, bleiben wir fern…

…von Mainz.

Ei Gude, wie?

Eintracht Frankfurt (Commerzbank-Arena), FSV Frankfurt 1899 (Volksbank Stadion)

… oder auf Hochdeutsch „Hallo, wie geht’s?“. So begrüßt man sich in Frankfurt. Es ist zwar nicht die hessische Landeshauptstadt, wie viele meinen, aber dafür Hessens größte Metropole. Wen wundert es da, dass die Stadt gleich zwei Bundesligisten hervorbringt? Die Eintracht Frankfurt spielt in der Commerzbank-Arena, der FSV Frankfurt 1899 trägt seine Heimspiele im Volksbank Stadion aus. Die Stadionnamen sind kein Zufall, denn nicht ohne Grund wird Frankfurt auch die Bankenstadt genannt. Hier sind sie alle vertreten, auch die Deutsche Börse hat hier ihren Sitz.

Unseren ersten Stopp in Frankfurt legten wir bei der Eintracht ein. Wie der ursprüngliche Stadionname – Waldstadion schon vermuten lässt, liegt es bestens versteckt, hinter jeder Menge Bäumen. Ganz schön schwer, dort ein Foto vom Stadion zu ergattern, wenn die Stadiontore geschlossen sind. Wir versuchten unser Glück auf der Stadionrückseite und siehe da! Hier bekamen wir zumindest ein bisschen Stadion auf unser Bild.

Da wir von Köln aus über die A3 nach Frankfurt fuhren, arbeiteten wir uns von Süden nach Norden durch das Stadtgebiet. Unseren Innenstadtbesuch starteten wir auf dem Main Tower. Vorallem in den Wintermonaten, wenn der Smog nicht so dicht ist und sich nicht wie ein seidiges Gewand über die Stadt legt, hat man von dort oben einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt.

Mit seinem Antennenmast misst der Main Tower 240 Meter und ist damit Deutschlands vierthöchste Hochhaus. Die Aussichtsplattform für Besucher befindet sich auf 200 Metern Höhe, direkt darunter, ein Restaurant. Der Hessische Rundfunk unterhält im Main Tower ein Fernsehstudio, wo unter anderem die Ziehung der Lottozahlen stattfindet. Über den Antennenmast werden die Radioprogramme HR-Info und YOU FM ausgestrahlt.

Wieder unten angekommen gingen wir im Anschluss die Zeil entlang. Die Zeil ist Frankfurts Haupteinkaufsstraße, hier reiht sich ein Geschäft an das andere. Weiter an der Hauptwache und Konstablerwache vorbei ging es zum Dom und zur Gudd Stubb, wie die Frankfurter leibevoll den Römerberg nennen. Es ist ein ruhiges Fleckchen in mitten der Großstadt, was viele Frankfurter nutzen um dort eine Zeit zu verweilen. Dort befindet sich auch das Rathaus der Stadt, der Römer. Vielen dürfte der Römer bekannt sein, denn hier wird z.B. auch immer die Deutsche Nationalmannschaft jubelnd empfangen nachdem sie erfolgreich aus dem Ausland zurückkehren. Vom Römerberg aus schlenderten wir dann wieder zurück an der Alten Oper vorbei, zum Auto.

Wir verabschiedeten uns von Frankfurt nach einem Besuch des Volksbankstadions und fuhren weiter zu unserer nächsten Station nach Mainz.