Aufreißer

Eintracht Braunschweig (Eintracht Stadion)

An Braunschweig waren wir bereits vorbeigefahren, als wir nach Wolfsburg fuhren. Auf dem Rückweg war dann endlich das Stadion der Eintracht an der Reihe. Wir mussten erneut feststellen, dass es nicht die Beste Idee war unsere Reise außerhalb der Saison zu machen. Die ursprüngliche Idee war, große Verkehrsaufkommen an Spieltagen bei den Stadien zu vermeiden. Das hat bisher auch super geklappt, nur leider wird im Moment auch an vielen Stadien gebaut. Das Eintracht Stadion wird anscheinend komplett ab, um oder neu gebaut. Wir befürchteten schon, dass sich dieses Bild in der Stadt fortsetzen könnte. Man hat ja von so ein paar Städten einfach ein Bild im Kopf und unser Bild von Braunschweig – kleine, hässliche Industriestadt. Stimmt aber mal so gar nicht. Braunschweig ist wirklich hübsch.

Wir parkten unser Auto bei den Schloss Arkaden und schauten uns die Stadt zu Fuß an. Am Schloss und ein paar Kirchen vorbei, über ein paar Plätze und den Marktplatz hinweg zum Dom. Den Dom suchten wir etwas länger, doch fanden wir ihn schließlich, ganz in der Nähe vom Rathaus. Gerade während unseres Besuches fand dort ein Mittelaltermarkt statt. Der Standort hinter dem Dom war gut gewählt und brachte das nötige Ambiente. Die teils aufwändigen Kostüme der Schausteller taten ihr übriges. Bevor wir das mit dem Mittelaltermarkt mitbekamen waren wir doch etwas verwundert über die vielen Kreuzritter und Menschen in altertümlicher Kleidung, die in Braunschweig unterwegs waren.

In einer Bäckerei machten wir noch etwas Ortskunde, zumindest was die Brötchenbestellung angeht. Während man in Bayern Semmeln, in Berlin Schrippen und in der restlichen Republik Brötchen bestellt, muss man in Braunschweig Aufreißer ordern, um normale Brötchen zu bekommen. Was man in Braunschweig wohl bekommt, wenn man einen Casanova bestellt?