Zu früh

Alemannia Aachen (Tivoli)

Da unser Hotel für die Nacht nur knappe 3km von der Aachener Innenstadt entfernt war, konnten wir schon fast ausschlafen und dennoch um kurz vor 9:00 Uhr beim Tivoli sein. Dem Stadion der Alemannia Aachen. Zuerst waren wir etwas verwirrt, dass uns das Navi am Tivoli vorbei, zu einer großen Fläche leitete, wo alles voller Abrisstrümmer lag. Ganz klar und die Alemannia-Fans wissen das, das Stadion wurde 2009 neu gebaut und das Navi leitete uns zum Gelände des alten Tivoli, welches nur wenige Meter von der neuen Arena entfernt stand.

Fußball pur. Keine Aschebahn, kein Leichtathletik-Zirkus drum herum, hier wird einfach nur Fußball gespielt. Dabei sitzen die Fans näher am Spielfeld, als es in irgendeiner anderen Arena möglich ist. Die erste Reihe an den Seiten ist nur 80cm erhöht und gerade einmal 6 Meter von der Aus-Linie entfernt. Damit genügt der Tivoli gerade so der vorgegebenen Norm der UEFA. Das Stadiondach wurde nicht wie in anderen Stadien üblich auf die Tragekonstruktion gebaut, sondern darunter. Das Dach sitzt somit tiefer und in der Arena wird es lauter. Die Fans freut es, denn sie genießen Fußball pur.

Die Innenstadt Aachens zeigt wenig Fußball. Hier regierte Karl der Große, dessen Thron im Aachener Dom bewundert werden kann. Leider nicht von uns, denn wir waren zu früh dran. Wegen der Gottesdienste am Vormittag ist der Dom erst ab 10:45 Uhr zu besichtigen. Diese Wartezeit konnten wir in unserer Planung leider nicht berücksichtigen und so nahmen wir noch ein Frühstück zu uns und besichtigten noch den Rest der Altstadt, bevor wir unsere Reise fortsetzten. Vielleicht schauen wir aber am 3. Juni noch einmal in Aachen vorbei. Da ist Unesco-Welterbetag und der Karlsthron kann im Aachener Dom kostenlos besichtigt werden. Aber auch so, ein Besuch in Aachen lohnt sich und seitdem die Restaurierungen im Dom abgeschlossen sind, ist auch dieser schön anzusehen.